1:0 für die Vernunft!
Gemeinsamer Erfolg aller Anrainer: Keine Umwidmung für Billa-REWE-Lager ohne sinnvoller Verkehrslösung
Liebe Nachbarn!
Wer bei der Anrainerversammlung letzten Dienstag im Gasthof Enichlmayr
dabei war, hörte es klar und deutlich:
• „Wenn eine ordentliche Verkehrslösung nicht zustande kommt, dann gibt’s keine Umwidmung für das Billa-REWE-Lager.“ (Bgm. Christine Eisner, ÖVP)
• „Eine Umwidmung des Grundstückes gibt es für die SPÖ-Fraktion nur mit einer sinnvollen Verkehrslösung.“ (Vbgm. Hans Halbmaier, SPÖ)
• „Wir gehen davon aus, dass wir eine verkehrstechnisch saubere Lösung bekommen.“
(Dipl.-Ing. Andreas Bayer, Geschäftsführer REWE Österreich International)
Durch unsere gemeinsamen Aktionen ist es gelungen, die vorgesehene Widmung des Grundstückes in der nächsten Gemeinderatssitzung abzuwenden. Danke an alle, die diese Aktivitäten so toll unterstützt haben!
Randvoller Saal
Zur Versammlung der Gemeinde war nur die Hälfte der Anrainer eingeladen. Trotzdem war der Enichlmayr-Saal gesteckt voll. Denn viele Menschen aus Ehrenfeld und Sandhäuslberg kamen durch unseren Aufruf und auch die Gemeinde Desselbrunn sandte Vertreter (u.a. Bgm. Ulrike Hille, Gemeindevorstand Walter Kreuzer und Amtsleiter Johann Schwedt).
Begrüßung mit Untergriffen
In ihrer Begrüßung sparte Frau Bürgermeisterin nicht mit Angriffen und Untergriffen auf uns Anrainer. Sie sprach von „sogenannten Anrainervertretern“, von angeblichen „Beschuldigungen gegen ihre Person“ (die es nicht gab), verhöhnte Bruno Aschauer für seine Betriebsrats-Tätigkeit, warf den Anrainern vor „unseriös zu arbeiten“ und scheute nicht davor zurück, unseren ehemaligen Bürgermeister Wolfgang Spitzbart als Person für die ursprüngliche Widmung verantwortlich zu machen (eine Umwidmung kann nämlich nur der Gemeinderat beschließen!).
380 Einwendungen übergeben!
Trotz dieser überheblichen und persönlichen Untergriffe blieben wir sachlich und überreichten Frau Bürgermeisterin über 200 Unterschriften und Kopien der 380 Einwendungen gegen die Widmung.
(Die Originale der Einwendungen wurden übrigens am letzten Tag der Einwendungsfrist - Freitag, 18. März - persönlich im Gemeindeamt abgegeben und für jede einzelne Einwendung wurde eine Eingangsbestätigung verlangt.)
Ist Traun-Brücke eine Traum-Brücke?
Obwohl Frau Bürgermeisterin noch vor wenigen Tagen in den Medien (z.B. Kronen-Zeitung) vehement für einen Ausbau der Landesstraße eingetreten ist, präsentierte sie in der Versammlung plötzlich eine völlig neue „Lösung“: Neben der Autobahnbrücke in Steyrermühl solle eine neue Brücke mit Begleitstraße entlang der Autobahn gebaut werden.
Trotz Nachfragens unsererseits konnten aber weder Frau Bürgermeisterin noch Herr KR Asamer sagen,
• wie diese Brücke genau aussieht,
• wie die Anbindung erfolgt,
• was diese Brücke kostet und
• wer diese Brücke bezahlt.
Wir sind schon gespannt, was die Prüfung des Konzepts ergeben wird. Trotzdem nehmen wir diese Kehrtwendung und die Aussagen zur Umwidmung nach 13 Wochen Nicht-Information erfreut zur Kenntnis.
Nur Druck der Anrainer brachte Bewegung in die Sache
Wir bedanken uns nochmals AUFRICHTIG und HERZLICH bei allen Anrainern, die bei der Unterschriftenaktion und bei den Einwendungen mitgewirkt haben.
• Ohne diesen gemeinsamen Druck der Anrainer hätte es keine Versammlung gegeben!
• Ohne diese gemeinsamen Aktivitäten hätte es kein Nachdenken (in) der Gemeinde gegeben!
• Nur unsere geschlossene und gemeinsame Vorgangsweise brachte die Gemeindevertretung (vorläufig) zum Einlenken!
• Ohne den öffentlichen Druck wäre die Gemeinde mit Sicherheit mit dem Landesstraßen-Ausbau über die Anrainer drübergefahren! (Auch der Grundsatzbeschluss zur Widmung wurde übrigens „kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt und durchgedrückt“, wie Vbgm. Halbmaier eindrucksvoll schilderte.)
• Wir dürfen uns aber jetzt nicht zurücklehnen, denn bisher sind nur Versprechungen auf dem Tisch.
Gemeinsam waren wir stark - gemeinsam sind wir stark - und gemeinsam werden wir weiter stark sein!