Mittwoch, 2. Februar 2011

Unsere Anrainer-Info Nr. 1

 Lärmhölle und Verkehrsinfarkt

Zusätzlich 400 LKW jeden Tag!

Liebe Nachbarn!
Wie Ihr vielleicht schon aus verschiedenen Medien wisst, will der internationale Konzern „REWE“ in der ehemaligen Enichlmayr-Schottergrube in Ehrenfeld ein riesiges Auslieferungslager bauen. Zum REWE-Konzern gehören in Österreich Billa, Bipa, Merkur, Penny-Markt und Adeg.
Das Lager-Ungetüm soll fast 50.000 Quadratmeter bebaute Fläche haben und wird beinahe doppelt so groß wie das Lidl-Lager in Lindach. Zum Vergleich: Alleine die Gebäudefläche entspricht der Fläche von ungefähr
60 Baugrundstücken für Einfamilienhäuser oder von sieben Fußballfeldern! Gebäude und Parkplätze zusammen haben fast die Größe von Sandhäuslberg!! (Die enorme Größedieses Lagers ist auf der nächsten Seite ersichtlich.)
Die betroffenen Bewohner aus Sandhäuslberg und Ehrenfeld bekamen über dieses riesige Bauvorhaben bisher von Seite der Frau Bürgermeister und der Gemeinde entweder gar keine Informationen oder nur beschwichtigende.
In den Medien wurde bisher immer nur von angeblich 250 Arbeitsplätzen geschrieben, jedoch nicht über die Belastungen, die auf die Anrainer zukommen werden.
Wir haben nachgeforscht, welche gewaltigen Auswirkungen dieser Bau auf uns Bewohner in Sandhäuslberg und Ehrenfeld, auf unsere Kinder und auf den Verkehr hat. Bitte lesen Sie die folgenden Seiten sehr aufmerksam!
Bruno Aschauer • Christian Neubacher • Harald Staudinger

 So sind Halle, Parkplätze und Zufahrt geplant



 Die Fakten für uns Bewohner

 Lärm auch in den hinteren Reihen
Betroffen vom Verkehrslärm sind nicht nur die direkten Straßenanrainer, sondern auch die Häuser dahinter. Denn Lärm steigt auf und breitet sich „zwiebelschalenförmig“ aus.
Fakt ist: Auch wenn es direkt an der Straße eine Lärmschutzwand gibt, sind die weiter weg gelegenen Häuser trotzdem vom Lärm betroffen.
Fakt ist außerdem: Lärmschutzwände können Lärm nicht verhindern, sondern bestenfalls leicht reduzieren. Beispiele zeigen sogar, dass Lärmschutzwände gar nichts bewirken oder die Situation sogar verschlechtert haben.



 Massiver LKW-Anstieg auch in der Nacht!
Derzeit sind wir in Sandhäuslberg und Ehrenfeld vom LKW-Lärm in den Nachtstunden halbwegs verschont. Die Gemeinde und der Projektbeteiber beschwichtigen auch hier, dass es kaum Fahrten in der Nacht geben wird.
Tatsache aber ist: Die Transporte vom Auslieferungslager zu den Supermärkten passieren in erster Linie in der Nacht, weil die Supermärkte bereits in der Früh die Waren brauchen. Also ist mit einer massiven Zunahme des Nachtverkehrs auf der Bezirksstraße zu rechnen.



 Immense Gefahr für unsere Schulkinder!!
Schon jetzt sind unsere Schulkinder beim Überqueren der Bezirksstraße (Bushaltestelle) großen Gefahren durch rücksichtslose Autofahrer und zu schnelle Fahrzeuge ausgesetzt.
Fakt ist: In Zukunft gibt es 400 zusätzliche LKWs täglich und somit eine wesentlich größere Gefährdung für unsere Kinder! Schwere Sattelschlepper = längerer Bremsweg = geringere Ausweichmöglichkeit!



 Staus sind vorprogrammiert
Die Zufahrt zum neuen REWE-Lager hat zwei Engstellen: Die Kreuzung in Steyrermühl und die 90-Grad-Kurve bei der Traunbrücke.
Schon jetzt gibt es bei diesen zwei Nadelöhren große Probleme:
> In Steyrermühl staut es in der Früh regelmäßig bis zur Traunbrücke zurück. Und im Winter ist ein Vorwärtskommen oft unmöglich.
> Bei der Traunbrücke kommt es permanent zu Problemen, wenn Busse, große LKW, Sattelschlepper und Hängerzüge um die Kurve fahren. Zwei LKWs bzw. Busse kommen nicht aneinander vorbei, weil die Fahrbahn in der 90-Grad-Kurve zu schmal ist! Diese Kurve ist jetzt schon gefährlich genug, wenn ein großes Fahrzeug entgegenkommt! Die Fußgänger stehen jetzt schon Ängste am Gehsteig bei der Kurve aus!
Fakt ist: Diese beiden Problemstellen werden durch die zusätzlichen 400 LKWs noch weiter verschärft. Aus diesen Gründen ist die Errichtung eines Autobahnanschlusses in beiden Fahrtrichtungen für das Gewerbegebiet eine Grundvoraussetzung!




 250 Arbeitsplätze? Für Ohlsdorfer?
Dass 250 Arbeitsplätze neu geschaffen werden, kann bezweifelt werden. Möglicherweise handelt es sich nur um die Verlagerung von bestehenden Arbeitsplätzen, welche an anderen Standorten abgebaut werden.

 Alternativen sind möglich

Arbeitsplätze sind sehr wichtig, aber nicht auf dem Rücken der Anrainer! Deshalb soll auch dieses Lager errichtet werden! Aber ohne unzumutbarer Belästigung der Anrainer, ohne Verkehrsstaus, ohne Gefährdung von Kindern und auf einem geeigneten Grundstück mit bestehender Autobahnanbindung.


Liebe Nachbarn,
wir wollen alle unsere Möglichkeiten nutzen, um diesen verkehrs- und lärmtechnischen Unsinn zu verhindern.
Wollen auch Sie ihre Lebensqualität erhalten?
Wollen auch Sie eine Verkehrs- und Lärmhölle verhindern?
Wenn ja, dann teilen Sie auch unsere Meinung!
Mit freundlichen Grüßen
Bruno Aschauer   Christian Neubacher   Harald Staudinger