Mittwoch, 16. Februar 2011

Unsere Presseaussendung Nr. 1

Nachdem es seitens der Gemeinde auf die Transparente und auf unsere erste Anrainer-Info wieder keine Reaktion gegeben hat, informieren wir am 16. Februar 2011 die Medien.
Bereits seit 10 Wochen bekommen wir seitens der Gemeinde keine Pläne und keine relevanten Informationen!

Geplantes REWE-Lager:
 Anrainer befürchten Verkehrsinfarkt und Lärmhölle



Das geplante REWE-Lager in der Ohlsdorfer Ortschaft Ehrenfeld ruft massiven Widerstand bei den Anrainern hervor. Mit der Lagerhalle – so groß wie sieben Fußballfelder – ist ein gewaltiger Anstieg des LKW-Verkehrs verbunden, so die Bürger. Sie fürchten um ihre Lebensqualität und um ihre Kinder. Betroffen sind direkt und indirekt über 90 Häuser, 30 Mietwohnungen und gut 20 Baugrundstücke.

Der Handelskonzern REWE braucht für die Auslieferung nach Westösterreich ein neues Zentrallager. Den für ihn günstigsten Standort hat er in einer teils aufgelassenen, teils noch aktiven Schottergrube direkt an der Westautobahn in Ohlsdorf gefunden. Dem Betreiber Hans Asamer, der Gemeinde Ohlsdorf und dem Handelskonzern schlägt aber jetzt massiver Aufruhr der Anrainer entgegen: Über 90 Prozent der betroffenen Haushalte haben bereits gegen die befürchtete Lärmhölle und den erwarteten Verkehrsinfarkt unterschrieben und fordern als Grundvoraussetzung für die Errichtung der Lagerhalle einen Autobahnanschluss.

Gelbe Transparente machen zusätzlich auf den Protest der Bürger aufmerksam: „Lebensqualität ade!“, „Lärmhölle statt Lebensqualität!“ und „Schulkinder in Gefahr!“ prangen in großen Lettern entlang der Zufahrtsstraße.

„Wir werden alle unsere demokratischen Möglichkeiten nutzen, um diesen verkehrstechnischen Wahnsinn zu verhindern“, sind sich die drei Anrainersprecher Bruno Aschauer, Christian Neubacher und Harald Staudinger einig.

Schon jetzt gibt es massiven LKW-Verkehr zur Schottergrube in der Nähe. 400 zusätzliche LKW werden als Tagesdurchschnitt angegeben. „Dabei wird es nicht bleiben, das ist sicher nur die Untergrenze“, so die Anrainer. „Zusätzlichen Lärm wird es nicht nur untertags, sondern auch in der Nacht und am Wochenende geben.“

Angst haben die Nachbarn auch um ihre Kinder. An einer Stelle der Zufahrtsstraße müssen jeden Tag Dutzende Schulkinder die Straße queren. Der LKW-Zulieferverkehr ist ein zusätzliches Gefahrenpotential für die Kleinen.

Verkehrsmäßig ist die Planung dieses Lagers wirklich ein Unsinn, betonen die Anrainer, denn an der Zufahrtsstraße gibt es auch zwei Nadelöhre: Bei der Papierfabrik Steyrermühl gibt es jetzt schon Staus zu den Verkehrsspitzenzeiten und bei der Traunbrücke können zwei LKW nicht aneinander vorbeifahren. Überdies gibt es bei dieser Engstelle einen Gehsteig, wo Fußgänger immer wieder um ihre Sicherheit fürchten.